Ivelina Georgieva, Hueber-Referentin und -Autorin, nimmt Lehrende und Lernende gleichermaßen mit in die spannende Welt der Online-Tools. Als Goethe-Dozentin sorgt sie mit diesen Tools dafür, dass Deutschlernen online Spaß macht. Als Fortbildnerin möchte sie Lehrende für den Einsatz der digitalen Helfer begeistern. Sie weiß: Wer mit Online-Tools arbeiten möchte, hat oft die Qual der Wahl. In Hueber-Webinaren präsentiert sie daher ihre Favoriten.

Auch wer Online-Tools einsetzen möchte, sollte sich vorher die klassischen Fragen stellen. Welches Lernziel möchte ich damit erreichen? Inwiefern kann das Tool meinen Unterricht bereichern? Soll es Abwechslung bringen, handlungsorientiert sein oder die Lernenden aktivieren?
Hier eine kleine Auswahl von Ivelinas Lieblingstools für „digitalen Unterrichtszauber“:

Online-Tool Story Dice – kostenlos und leicht zu bedienen

Wer auch im analogen Unterricht gerne mit Bilder-Würfeln arbeitet, der findet in Story Dice eine direkte digitale Entsprechung. Dieses Tool kostet nichts, eine Registrierung ist nicht nötig und es ist sehr einfach zu bedienen. Einfach auf die Website gehen, die Anzahl der Würfel auswählen (fünf oder neun) und digital würfeln.

Wie die Bilder-Würfel im Sprachunterricht lassen sich die digitalen Würfel zur Wortschatzarbeit, zum Bilden von Sätzen oder zum Erzählen von Geschichten nutzen. Das einzige Manko: Man muss sich überraschen lassen, denn auf die Bilder der Würfel kann man keinen Einfluss nehmen.

Online-Tool Lingt – fürs Deutschlernen nach dem Unterricht

Wer außerhalb des deutschsprachigen Raumes Deutsch lehrt, kennt das Problem: Die Lehrenden haben oft nur während des Unterrichts die Möglichkeit, Deutsch zu sprechen. Hier kann man mit Lingt ein wenig Abhilfe schaffen, um das Deutschlernen zu Hause zu fördern. Aber das Tool ist auch für DaZ-Lehrende eine Bereicherung.

Die Basisversion ist kostenlos, Lehrende müssen sich auf der Website registrieren. Die Bedienung des Tools ist sehr intuitiv. Verschiedene Symbole für Sprechen, Schreiben, Bilder und sogar Videos können per Drag-and-drop auf einer Seite platziert werden.

Am Beispiel einer Übung zu den Wechselpräpositionen zeigt Ivelina den Einsatz dieses Tools. Dafür wählt sie ein Bild, das eine junge Frau am Schreibtisch zeigt, umgeben von Dingen, die sich auf, unter, neben, etc. dem Schreibtisch befinden. Zu dem Bild lassen sich Fragen einfügen, die die Lernenden entweder sprachlich oder schriftlich beantworten können. Auch Arbeitsanweisungen können von den Lehrenden sowohl schriftlich eingefügt als auch eingesprochen werden.

Online-Tool Blooket – ein Endgerät reicht

Wer gerne ein Quiz für den Unterricht erstellt: ein leicht zu bedienendes Tool ist Blooket. Ivelina schätzt daran, dass man nicht wie bei ähnlichen Tools zwei Endgeräte braucht, sondern ein Smartphone reicht. Denn Fragen sowie Antworten zur Auswahl werden auf einem Bildschirm gezeigt. Einmal erstellt, kann das Quiz in unterschiedlichen Formaten dargestellt werden, beispielsweise als kleines Wettrennen. Es ist ebenfalls kostenlos und eine Registrierung ist auch nur für Lehrende notwendig.